Vorvergangenen Samstag fand im Heimatverein unserer lieben Kerstin das Präventionsseminar „Schweigen schützt die Falschen" – Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport – statt. An diesem sonnigen Tag versammelten wir (Angelika, Daria, Jürgen, Wolfgang und ich) uns im Pavillon des SCB Horrem e.V. und befassten uns unter der Leitung von Robert Wagner (LSB) mit diesem durchaus ernsten Thema. Der Bogen spannte sich von der grundsätzlichen Definition, was überhaupt als sexualisierte Gewalt zu verstehen ist, über die Intervention in Verdachtsfällen bis hin zur Umsetzung der Prävention im eigenen Verein (Stichwort u.a. erweitertes Führungszeugnis für Kindertrainer). Hier fand ein reger Informationsaustausch mit den mehrheitlich aus dem SCB Horrem bestückten Mit-Teilnehmern statt.
Anhand mehrerer Praxisbeispiele wurde unsere Einschätzung diesbezüglich auf den Prüfstand gestellt – mit nicht immer eindeutigem Ergebnis. Ebenso wurden Handlungsempfehlungen in den besagten Interventionsfällen diskutiert und herausgearbeitet.Zusammenfassend kann man sagen, dass die Entwicklung einer Sensibilität für diese Thematik – nicht nur bei Kindertrainern – sowie eine weitest mögliche Transparenz für jeden anzustreben ist, damit potentiellen Tätern erst gar kein Raum durch die Tabuisierung gewährt wird. Und das gilt selbstverständlich über die Grenzen eines jeden Vereins hinaus. Erste Erscheinungsformen werden die aufmerksam Trainierenden bereits in der Plakatierung unserer Sonntagshalle festgestellt haben.
Wie wir in diesem Austausch festgestellt haben, sind wir als Karate-Do-Overath e.V. unserer Vorreiterrolle nach wie vor gerecht geworden, da dieses Thema bereits seit geraumer Zeit auf der Agenda des Vorstands steht und entsprechend mit Nachdruck verfolgt wird. Dies gibt allen Beteiligten - wie ich finde – ein gutes Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein.
Vielen Dank an dieser Stelle den Verantwortlichen.
Dirk